Dienstag, Januar 31, 2006

RFID – Der kleine Chip mit großer Wirkung

Ein Einkaufswagen bis an den Rand gefüllt mit Waren. Ein Kunde schiebt den Wagen einfach an der Supermarktkasse vorbei aus dem Laden. Kein Verkäufer zuckt, kein Diebstahlalarm jault. Was sich anhört wie ein dreister Diebstahl, ist bereits jetzt ganz legale Einkaufs-Realität.
Denn die Waren in dem Einkaufswagen sind dann mit neuen Chips ausgestattet. RFID, eine Abkürzung für Radio Frequency Identification, heißt die Technik, die hinter dem Zukunftsszenario steht.

RFID ist eine Technik, an der sich die Geister scheiden. Denn so vielfältig ihre Einsatzmöglichkeiten sind, so gefährlich ist RFID aus Sicht von Verbraucherverbänden und Datenschützern. Denn einerseits machen die Chips zum Beispiel den Einkauf komfortabler, schneller, billiger und einfacher, andererseits kann Missbrauch ganz leicht den gläsernen Kunden entstehen lassen, der unbemerkt vieles von sich preisgibt, bis zur Farbe seiner Unterhose, wo er sie gekauft hat und was er dafür bezahlt hat.